BĂŒcher

ES SIND NUR WIR

[Erscheinungstermin: 12. September 2024]

Wie leben, wenn die Welt vor dem Abgrund steht?

Über zwei Menschen, die einander Halt geben, in einer Zeit, die haltlos ist

Er ist ehemaliger Informatiklehrer, arbeitet an der Entwicklung von Computerspielen und schreibt; schreibt an seinem Wörterbuch der Verluste, in dem er festhĂ€lt, was im Laufe der Zeit verloren gehen kann; schreibt von den Haaren, der Stimme, dem Verstand. Er taumelt durch eine Welt, die immer kurz vor der nĂ€chsten Katastrophe steht, verdrĂ€ngt, womit er sich nicht beschĂ€ftigen will. Doch dann trifft er auf die Prepperin Mascha. Mascha, von der er nicht mehr loskommt. Mascha, die ganz anders als er mit der andauernden Bedrohung umgeht. Sie bereitet sich vor. Gemeinsam ziehen sie sich mehr und mehr zurĂŒck, in Maschas Haus auf dem Land. Ein Ort, der sicher ist, sicher scheint, der als Versteck dienen soll. Aber sie bleiben nicht unentdeckt. Eine FĂŒchsin nĂ€hert sich ihnen an, begleitet sie auf SpaziergĂ€ngen, dringt schließlich in das Haus ein: verweilt.

Martin Peichl vermag es in poetischer, dichter Sprache von einem Alltag zu erzĂ€hlen, der weit entfernt und doch so unglaublich nah scheint, vom Zustand unseres Planeten, von stĂ€ndigen Krisen und einem Zurechtfinden der Menschen und Tiere in dieser Umgebung. EindrĂŒcklich schreibt er ĂŒber Trauer und Trost, Liebe und Freundschaft – und ĂŒber ein Dasein, das gelebt werden will, gelebt werden muss, trotz aller WiderstĂ€nde. (gekĂŒrzter Verlagstext)

»Martin Peichl gehört zu den literarisch interessantesten österreichischen Autoren. Behutsamkeit und Sachlichkeit halten sich in seiner Prosa die Waage, sensibel Wahrgenommenes findet eine klare, ĂŒbertreibungsfreie Sprache.« (Edith-Ulla Gasser, Ö1)

»Martin Peichl nimmt mit großem Talent und einer bemerkenswerten, sich niemals verlierenden Sprache ebenso poetisch wie lapidar dem BeilĂ€ufigen jede BeilĂ€ufigkeit. Ob er von EiswĂŒrfeln in einem Glas erzĂ€hlt, den Nicht/Beziehungen seiner Figuren, nĂ€chtlichen Vertikalwanderern oder der Unmöglichkeit, sich auf das Unmögliche vorzubereiten.« (Karin Peschka)

»Ich mag die Vorstellung, dass die Welt weder im Feuer noch im Eis enden wird, sondern so wie dieses Buch, das auf dem Weg dorthin im gleichen Maße traurig und witzig ist, altklug und kindlich, detailverliebt und allumfassend. Große Empfehlung fĂŒr Aliens, die uns tiefgehend kennenlernen möchten.« (Ana Marwan)

GESPENSTER ZÄHLEN

[September 2021]

Etwas fehlt. Jemand ist gegangen. ZurĂŒck bleiben Phantomschmerzen. Auch seiner selbst ist sich der namenlose ErzĂ€hler nicht mehr sicher. Und weil er die Geister, die er heraufbeschworen hat, nicht so einfach wieder loswird, heißt er sie willkommen. Verlusterfahrungen, angeschlagene Beziehungen und brĂŒchig gewordene Sicherheiten – nichts ist fĂŒr ihn mehr tabu im Grenzgebiet zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Was zuerst nur schemenhaft zu erahnen ist, nimmt allmĂ€hlich Gestalt an 


Martin Peichls Texte und Matthias Ledwinkas Fotografien sind Nachrufe auf GefĂŒhle, Schilderungen von ZustĂ€nden, mit Menschen verbundene Hoffnungen und bilden einen Atlas der Verlassenschaften. Seite fĂŒr Seite entfaltet sich eine emotionale Landkarte, die mal leichtfĂŒĂŸig, mal erdenschwer, aber immer sehnsĂŒchtig durchschritten wird.

„Das Unheimliche ist die Wiederkehr des Vertrauten in einer neuen Verkleidung. Jedes Laken verwandelt sich, wenn lange genug nicht gewaschen, in ein Gespenst.“

»Man kann das in kleinen Dosen genießen, so wie Verse eines Gedichts, oder gierig wegschlĂŒrfen, um der eigenen Ratio zu entkommen, auf jeden Fall aber muss man sich Zeit nehmen, Zeit lassen, fĂŒr dieses merkwĂŒrdig sperrige Werk im Querformat. Erheitert und stimmt nachdenklich. Schön, dass es Menschen gibt, die sich der MĂŒhe unterziehen, diesen schrĂ€gen Blick zu pflegen!« (Frankfurter Neue Presse)

IN EINER KOMPLIZIERTEN BEZIEHUNG MIT ÖSTERREICH

[September 2020]

Martin Peichls Protagonisten befinden sich in komplizierten Beziehungen: mit ihren Frauen und FreundInnen, ihren Familien und sich selbst. Manchmal wird es besonders kompliziert, dann lösen sich die Beziehungen auf. Manchmal bleibt es kompliziert, vor allem mit Österreich. Oft aber haben die komplexesten GefĂŒhle auf einem Bierdeckel Platz, darin ist Martin Peichl Meister.

„In einer komplizierten Beziehung mit Österreich“ ist ein Mix aus Bierdeckelgedichten und Geschichten, die melancholisch und humorvoll sind, hoffnungsvoll und verzweifelt. Da geht es um neue und verlorene Lieben, um Heimat und Ausgrenzung, MĂ€nnlichkeitsbilder und Alkoholismus. Kurzum: Es geht immer auch um Österreich. Gespickt mit dem unverwechselbaren Sound von Martin Peichl, ist dieses Buch ein wahres Kleinod, in das man sich verlieben könnte.

»Gnadenlos leicht ist dieses Buch, erschreckend zugÀnglich, komplex-kompliziert. Darauf ein Bier! Und einen Bierdeckel, bitte.« (Alexander Kluy, Wiener Zeitung)

beziehung aut

Wie man Dinge repariert

[Februar 2019]

Das Leben eines GroßstĂ€dters in seinen Dreißigern. Eigentlich will er nur seinen Roman fertigschreiben, doch das Leben kommt ihm stĂ€ndig dazwischen. Sein Beziehungsstatus ist mehr als kompliziert, der tote Vater hinterlĂ€sst ihm ein WaldstĂŒck, mit dem er nichts anzufangen weiß, und das nĂ€chste Bier ist immer etwas zu schnell offen. Aber unterkriegen lĂ€sst er sich deshalb noch lange nicht 


Martin Peichls Roman ist das sympathische PortrÀt einer Generation, die sich weigert, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Leider steht ihr die Sehnsucht nach NormalitÀt dabei manchmal im Weg.

»  Es gibt Romane, die muss man mehrfach lesen. Martin Peichl hat mit â€șWie man Dinge repariertâ€č ein Buch geschrieben, das in diese Kategorie fĂ€llt. Einmal sollte man es wie im Rausch lesen, ein weiteres Mal mit all der Zeit, die Peichls verdichtete Prosa benötigt, um all die Nuancen und Bedeutungen zu entlarven, die in den Worten stecken.«
– BegrĂŒndung fĂŒr die Nominierung zur Shortlist des Das DebĂŒt-Literaturpreises.

»Gut möglich, dass hier alles Schreiben nichts anderes als eine willkommene Ablenkung ist vom Unvermögen, den eigenen Roman fertigzustellen, auf den eine Verlagslektorin wartet. Und den die Leserin schon lĂ€ngt entzĂŒckt in der Hand hĂ€lt.«
– Senta Wagner, Buchkultur

»So fatal der zeitdiagnostische Befund ĂŒber eine selbstreferenzielle Generation ausfĂ€llt, die ihre eigenen SehnsĂŒchte und BedĂŒrfnisse lieber verleugnet, als die eigene Coolness und (vermeintliche) UnabhĂ€ngigkeit Preis zu geben, so lesenswert ist dieses intelligente und humorvolle RomandebĂŒt!«
– Veronika Hofeneder, Buchmagazin Literaturhaus Wien

»Peichls fast schon lyrische Prosa (â€șIch mĂŒsste die Episoden nur ohne nostalgisches Pathos erzĂ€hlen, ganz kĂŒhl und wie Pulverschnee mĂŒsste die Sprache seinâ€č) ist bildstark«
– Dominika Meindl, Falter

»Besonders glĂŒcklich ist der Protagonist mit seinem kaputten Leben nicht. Besonders erfolgreich beim Reparieren auch nicht. Und das macht den Roman so gut. Er entwickelt einen Sog, Ă€hnlich dem Strudel der EnttĂ€uschungen, aus dem der Protagonist nicht entkommt. Ein sprachlich verspielter Strudel, in dem das Reparieren-Wollen und das Am-Reparieren-Scheitern immer neue Kreise ziehen.«
– Thibaud Schremser, SR2

»Irgendwo schreibt er: â€șIch wĂŒrde gerne weniger ĂŒber Sex schreiben, aber Sex ist die einzige Metapher, die ich beherrsche.â€č Nein, er beherrscht auch andere Methaphern.«
– Zita Bereuter, FM4

»Martin Peichl ist ein Literat, der die Popkultur mitbringt 
 â€șWie man Dinge repariertâ€č ist heuer bei der Edition Atelier erschienen und hat den Schweizerhaussitzern und Oktoberfestfeisten ihre hegemoniale Position in der Politik des Biertrinkens entrissen.«
– Yasmo, AnkĂŒndigung Popfest

»Im Karlsgarten macht er dem Popfest-Publikum AuszĂŒge aus seinem im Februar erschienenen DebĂŒtroman â€șWie man Dinge repariertâ€č schmackhaft, in dem es um eine zwischenmenschliche Halb-Beziehung geht, die man wahrscheinlich gar nicht mehr reparieren kann. 
 Die Worte sind schwer am Popfest-Sonntag, aber umso wichtiger.«
– Michaela Pichler, FM4

»Komplizierte Liebesbeziehungen, nicht vollendete Romanprojekte – nein, im Reparieren und Fertigstellen ist dieser Protagonist wirklich kein Experte. Er ist Mitte 30 und hat in diesem wunderbar zu lesenden Roman mehr Fragen als Antworten  «
– Cornelia Wolter, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

»Ziemlich lĂ€ssig schildert der Roman-DebĂŒtant Peichl 
 die (oft gar nicht so schlimmen) Nöte eines Mitt-Dreißigers, der eigentlich einen Roman schreiben möchte. 
 Eigentlich ist das Kreisen ums Schreiben ja schon lĂ€ngst ausgelutscht. Doch dem Beziehungsabenteuerlichen ist ein origineller Kniff gelungen, die Spielerei mit der angeblichen UnfĂ€higkeit, Sinnhaftes zu Papier zu bringen, immer wieder aufzuspießen.«
– Rupert Sommer, in Stadtmagazin MĂŒnchen

»Martin Peichl wird der zeitgenössischen Literatur zugeordnet, wobei diese Begrifflichkeit im Vergleich zu seinem Schreibstil ziemlich altbacken wirkt 
 Peichls Stil ist vielmehr als Referenz fĂŒr moderne Literatur zu sehen.«
– Gerald Muthsam, Niederösterreichische Nachrichten

»Ich bin ein Textbastler«
– Interview auf Books in Vienna

»Martin Peichl auf den Spuren des verstorbenen Vaters«
– Textauszug bei Ö1 Kunstsonntag

»Peichls Roman ist ein Sammelbecken an Beziehungen, die sich sperrstundentechnisch schon lÀnger jenseits des dritten Reparaturseidls befinden und deren HÀnde nichtsdestotrotz zum Flaschenöffner greifen.«
– Katherina Braschel, &Radieschen

»â€șWie man Dinge repariertâ€č ist ein Buch voll Sehnsucht und Leidenschaft, voll Poesie und Trennungsschmerz, voll TiefgrĂŒndigkeit und formaler Verspieltheit, voll Witz und Waldviertel, voll bitter-sĂŒĂŸer Erinnerung und bissiger Gegenwartsanalyse, voll Verlust und mit diversen GetrĂ€nken vorĂŒbergehend aufgefĂŒllten Leerstellen  «
– Markus Köhle, DUM

»Martin Peichl ballert in seinem DebĂŒtroman SĂ€tze raus, die inhaltlich und formal solche Perlen sind, dass ich sie mir gerne in ÜbergrĂ¶ĂŸe ausdrucken und als Wandtattoo ĂŒbers Bett kleben wĂŒrde  «
– Lisa-Viktoria Niederberger, mosaik

»Der selbst an einem Roman schreibende Ich-ErzĂ€hler lĂ€sst das Lesepublikum mehr als nahe an seine innenseelische Befindlichkeit, seine Selbstzweifel, Leidenschaften und Krisen heran – die bereitwillig auch die SchwĂ€chen eines Mannes mit Mitte Dreißig offenbaren; dafĂŒr findet Martin Peichl ein facettenreiches, vielschichtiges und Ă€ußerst prĂ€zises sprachliches Instrumentarium.«
– Petra Ganglbauer, BÖS

»Martin Peichl spendiert Gedichte auf Bierdeckeln, spricht ausfĂŒhrlich ĂŒber seinen innen und außen schönen, schönen DebĂŒtroman Wie man Dinge repariert (Edition Atelier 2019) und setzt mit dessen kurzer Fortsetzung noch eins drauf.«
– Senta Wagner, Hotlistblog (Interview & Text)

»Sehr eindrucksvolles Bild einer jungen, vielleicht auch orientierungslosen Generation. Sehr empfohlen.«
– Gabriele Fachinger, ekz

»  das alles in einer ĂŒberaus prĂ€zisen Sprache, die viel Poesie offenbart und die Gedanken und ErzĂ€hlungen des Protagonisten so sehr auf den Punkt bringt, dass es eine reine Freude ist.«
– stadtbekannt

»Der kluge Wortwitz, die LebensnĂ€he, die Art, die Dinge nĂŒchtern zu betrachten laden zum Lesen ein, der Sprachstil fesselt. Eine klare Empfehlung fĂŒr jedes Buchregal.«
– Oliver Bruskolini, zugetextet.com

»  das Ganze wird in einer Reihe von poetisch schönen Geschichten erzĂ€hlt, wo man gar nicht nachkommt, die schönen SĂ€tze und Formulierungen aufzuschreiben und zu unterstreichen.«
– Eva Jancak, LiteraturgeflĂŒster

»Dieses DebĂŒt ist anspruchsvoll, erfrischend anders und ĂŒberzeugt durch eine fast poetisch wirkende Schreibweise, die trotzdem absolut ehrlich und unverblĂŒmt daherkommt.«
– Tanja Geyer, Lesen und mehr

»ErzĂ€hlt wird das in Fragmenten, kurzen Episoden, und das in einer bildstarken Sprache, die aufhorchen lĂ€sst: interessanter Rhythmus, großartiger Sprachklang, durch und durch #millenialspeak aber #poetisch.«
– Mikka Gottstein, Mikka liest von A bis Z

Wie man Dinge repariert