Ousia ist ein Buch über Übergänge, über die Grenzen des eigenen Erinnerns, über zum Scheitern verurteilte Versuche, etwas dauerhaft zu konservieren. „Was ist ein Übergang, ein Kokon?“ fragt eines der Gedichte. Und es ist tatsächlich möglich, die Texte immer wieder neu zu lesen, mit neuen Augen, mit neuen Händen, und sie jedes Mal in einem anderen Entwicklungszustand zu erwischen, einen anderen Ausschnitt wahrzunehmen und zu vergrößern. Die Texte lassen sich nicht eindeutig bestimmen und in einem Herbarium ausstellen. Und das ist auch ihre große Stärke. Dass sie schwimmen: mit den Fischen, dass sie treiben: in ihrer eigenen Umlaufbahn.
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